Streuwerbeartikel (auch „Giveaways“ genannt) sind geringwertige Werbemittel, die in großer Zahl an eine breite Zielgruppe verteilt werden, um den Bekanntheitsgrad eines Unternehmens zu erhöhen. Typischerweise tragen sie ein Firmenlogo oder einen Werbeaufdruck und haben nur einen kleinen Einzelwert (in Deutschland meist bis 10 € netto pro Stück).

Streuwerbeartikel werden unentgeltlich an (potenzielle) Kunden weitergegeben – etwa auf Messen, am Point-of-Sale oder als Beigabe zu Bestellungen – und gelten steuerlich nicht als „Geschenke“ im üblichen Sinne. Durch die breite Streuung an viele Empfänger dienen sie rein der Werbung und Kundenbindung.

Deutschland:

• Streuwerbeartikel bis 10 € netto pro Stück gelten als Werbeaufwand und sind uneingeschränkt absetzbar.
• Geschenke an einen Empfänger dürfen pro Jahr 50 € netto nicht überschreiten. Wird die Grenze auch nur um 1 € überschritten, entfällt der Betriebsausgabenabzug für den gesamten Betrag.

Österreich:

• Es gibt keine gesetzlich fixierte Grenze, jedoch gilt eine praxisübliche Bagatellgrenze von 40 € netto pro Empfänger und Jahr.

Werbeartikel müssen einen klaren Werbezweck haben (z. B. Logo-Aufdruck), um als Betriebsausgabe anerkannt zu werden.

Die Ausgaben werden als Betriebsausgabe bzw. Werbeaufwand in der Buchhaltung erfasst.

• In Deutschland: Streuartikel bis 10 € pro Stück sind voll absetzbar und müssen nicht als Geschenk behandelt werden.
• In Österreich: Werbeartikel mit Werbecharakter sind ebenfalls als Betriebsausgabe absetzbar, sofern sie nicht zu hochwertig sind.
• Belege und Rechnungen müssen sorgfältig aufbewahrt werden.

Streuartikel: Geringwertige Produkte, die an viele Empfänger verteilt werden (z. B. Kugelschreiber, Schlüsselanhänger, Feuerzeuge, Süßigkeiten oder unsere Chilisalze mit Logo).

Geschenk: Höherwertige Einzelzuwendung an eine bestimmte Person, oft zu einem besonderen Anlass (z. B. Weinflasche, Geschenkkorb).

In Deutschland gilt: Ab 10 € netto pro Stück wird der Artikel nicht mehr als Streuartikel eingestuft.

In der Regel nein, da sie unentgeltlich abgegeben werden.

In Deutschland sind Werbeartikel bis 50 € pro Empfänger und Jahr von der Eigenverbrauchsbesteuerung ausgenommen.

In Österreich liegt die Grenze bei 40 € pro Empfänger und Jahr.

Innerhalb dieser Grenzen kann der Vorsteuerabzug aus dem Einkauf genutzt werden, ohne zusätzliche Umsatzsteuer abzuführen.

• Getrennte Erfassung der Aufwendungen in der Buchhaltung (z. B. „Werbeartikel“ oder „Geschenke abzugsfähig“).
• Name des Empfängers auf dem Beleg oder in einer Liste festhalten.
• Ausnahme: Bei Streuartikeln bis 10 € pro Stück entfällt die Pflicht zur namentlichen Erfassung der Empfänger.
• Rechnungen und Belege stets aufbewahren; bei höherwertigen Artikeln ist ein klarer Werbezweck nachzuweisen.

• Kugelschreiber, Bleistifte
• Schlüsselanhänger
• Feuerzeuge
• Kalender
• Notizblöcke
• Einkaufstaschen mit Logo
• Tassen oder Trinkflaschen
• USB-Sticks in einfacher Ausführung
• Süßigkeiten oder Bonbons mit Firmenaufdruck

Deutschland: Beliebig oft, solange der Gesamtwert pro Empfänger und Jahr 50 € netto nicht übersteigt. Streuwerbeartikel unter 10 € pro Stück werden in der Regel nicht zusammengerechnet.

Österreich: Empfehlenswert ist, den Gesamtwert pro Empfänger auf 40 € netto jährlich zu begrenzen.

Mehrfache kleine Werbeartikel pro Jahr sind also problemlos möglich, solange der Jahreswert innerhalb der Grenzen bleibt.